Sein Name wird heute nur noch im Zusammenhang mit einer einfachen Regel zum Auffinden der Primzahlen genannt: Eratosthenes (um 290-214 v.Chr.), der fünfte Bibliothekar der alexandrinischen Bibliothek in Unterägypten.
Es war sein Verdienst als Erster -mit ausreichender Genauigkeit-, den Umfang der Erdkugel zu errechnen. Seine Vorgehenweise, das Sammeln und Verknüpfen von Daten, daraus Folgerungen und Schlüsse zu ziehen, wird heute noch als ein Teil wissenschaftlichen Arbeitens betrachtet.

Es war sein Verdienst als Erster -mit ausreichender Genauigkeit-, den Umfang der Erdkugel zu errechnen. Seine Vorgehenweise, das Sammeln und Verknüpfen von Daten, daraus Folgerungen und Schlüsse zu ziehen, wird heute noch als ein Teil wissenschaftlichen Arbeitens betrachtet.

Eratosthenes findet in den Büchern der Bibliothek geschrieben, dass sich die Sonne zur mittäglichen Zeit der Sommersonnenwende in einem tiefen Brunnen der Stadt Syene spiegelt. Das heißt, so sagt er sich, die Stadt Syene, in der Nähe des heutigen Assuanstausees gelegen, hat zu diesem Zeitpunkt einen Zenithwinkel der Sonne von 0o (Bild A links). Er setzt zugleich in Syene den Zentriwinkel des Erdmittelpunkts auf 0o. Ein Zentriwinkel von 360o würde dann dem Erdumfang entsprechen (Bild B).

Eratosthenes weiß auch aus einfachen Karten, die von den ägyptischen Tempel-Geometer zur Steuerveranlagung angefertigt wurden und in seiner Bibliothek lagerten, dass die Entfernung zwischen den beiden ägyptischen Städten - Alexandria und Syene - rund 830 km (5300 Stadien - 1 Stadion ≈ 157,5 m) beträgt und dass beide Orte fast am gleichen Meridian liegen. Das letztere war für die Genauigkeit seiner Berechnungen wichtig.
Die Mathematik der Geometrie entnahm man damals schon aus den Büchern der 'Elemente' von Euklid (365-300 v.Chr.). Euklid lebte und arbeitete ca. 40 Jahre vor Eratosthenes in Alexandria. Vielleicht war Euklid sogar ein Vorgänger von Eratosthenes in der Reihe der alexandrinischen Bibliothekare.
Also kennt oder berechnet Eratosthenes die mittägliche Zenithdistanz der Sonne zur Sommersonnenwende in Alexandria von rund 7,5o (Bilder A rechts und B).
Die Mathematik der Geometrie entnahm man damals schon aus den Büchern der 'Elemente' von Euklid (365-300 v.Chr.). Euklid lebte und arbeitete ca. 40 Jahre vor Eratosthenes in Alexandria. Vielleicht war Euklid sogar ein Vorgänger von Eratosthenes in der Reihe der alexandrinischen Bibliothekare.
Also kennt oder berechnet Eratosthenes die mittägliche Zenithdistanz der Sonne zur Sommersonnenwende in Alexandria von rund 7,5o (Bilder A rechts und B).
Die von ihm in 'seiner Bibliothek' gesammelten und oben angegebenen drei Daten genügten Eratosthenes, um den Umfang der Erdkugel zu berechnen und zwar mit einer Genauigkeit wie diese sonst vor Isaac Newton nicht wieder erreicht wurde.
Wie lautet der von Eratosthenes errechnete ganzzahlige km-Wert des Erdumfangs ?